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Flut-Katastrophenschutz

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Überblick

Mit einer Kombination von Massnahmen soll auf die alljährlich zu erwartende Überflutung der Region Nchalo aufgrund von heftigen Wirbelstürmen, die jährlich Tod und Hungersnot mit sich bringen, vorbeugend reagiert werden. Das Ziel ist es, der Bevölkerung ein Überleben zu sichern (Nahrung und Unterkunft), die Todesopfer der Flut zu minimieren, das Hab und Gut so weit möglich zu schützen und dadurch die jährliche Hungerkatastrophe zu verhindern.

Projektziel

  • Überleben vom 400 Menschen in und um der Stadt Nchalo sichern

  • Nahrung und Unterkunft für die Übergangszeit und bis zur nächsten Ernte zur Verfügung stellen

  • Schutz von Hab und Gut

  • Schutz und Ergänzung von Saatgut zur Wiederanpflanzung nach der Flut

  • Die Planung wird immer für das Folgejahr aktualisiert. Nach Eintreten einer nächsten Flutkatastrophe wird das Konzept überprüft und allenfalls angepasst.

Massnahmen

  • Frühwarnsystem einrichten (Meteo-Auswertung, Handy-Alarmierung über Telekomanbieter, Meldeläufer, Chatgruppen, Information YCD an alle Dorfvorsteher). Dies ist bis zu 2-3 Tage vor dem Sturm möglich.

  • Evakuierungsanweisungen an die Bevölkerung geben.

  • Hab und Gut (Schlafmatten, Kochequipment, Maissäcke, Tiere) soll mitgenommen, in die höher gelegenen Gebiete übersiedelt und dort in Schulen und Kirchen Unterkunft gefunden werden.

  • Zelt-Unterkünfte wurden bisher bei Überfüllung dieser Notunterkünfte von der Zuckerrohrplantage gestellt.

  • Mais für 80 Familien steht bei YCD im Lager bereit für Notsituationen und wird bereits im Okt-November des Vorjahres eingekauft, wenn der Maispreis am tiefsten ist.

  • Saatgut für 400 Familien wird von YCD besorgt, wenn die Flutkatastrophe eintritt (vorbeugende Besorgung und Lagerung ist nicht möglich, Saaten müssen frisch sein)

Überlegungen

Die Menschen wurden bisher nicht vorgewarnt, obwohl die Wirbelstürme bereits 2-3 Tage meteorologisch vorhersehbar waren. Sie mussten dann schnell flüchten und konnten nichts mitnehmen. Viele fanden den Tod in den Fluten. Mit dem mehrgleisigen Frühwarnsystem sollte es nun möglich sein, die Bevölkerung rechtzeitig vorzuwarnen, damit sie mit ihrem Hab und Gut in höhere Gebiete ausweichen und dort den Rückgang des Wassers abwarten können. Dabei verbrauchen sie ihre eigenen Vorräte und haben das Kochequipment dabei.

 

Nach der Flut ist die zu erwartende Ernte davongeschwemmt. Bisher konnten die Menschen aufgrund fehlenden neuen Saatgutes keine Nahrungsmittel mehr generieren, weswegen eine Hungersnot entstand. Dies erleben wir nun schon das 2. Jahr. Mit der Ausgabe von Saatgut an 400 Familien bei der Rückkehr in ihre Dörfer kann dieser Hungersnot entgangen werden.

Kosten

Bei jeder Flugkatastrophe hat Patimalawi mit Aufrufen sehr hohe Spendengelder generiert und nach Malawi geschickt. Mais musste für mehr als das doppelte gekauft werden, da die Händler die Preise massiv erhöhen, sobald die Flutkatastrophe eintritt.

 

Die Beschaffung und Verteilung des Maises durch unsere Partnerorganisation YCD geschah abenteuerlich und gefährlich durch überschwemmte Strassen, mit Plünderungsgefahren, mit wenigen sicheren Booten und Krokodilgefahren. Dies kann den Mitarbeitenden von YCD nicht länger zugemutet werden.

 

Mit dem Nothilfekonzept fallen ¼ der bisherigen Kosten an und zudem wird einer noch grösseren Anzahl Personen geholfen.

 

Längerfristige Auswirkungen

  • Stürme sind nicht mehr lebensbedrohlich für die Bevölkerung und die Tiere

  • Es bleiben keine Waisenkinder zurück.

  • Ökonomische Erholung nach den Fluten innerhalb 3 Monaten Wochen möglich

  • Ökonomische Weiterentwicklung führt zu erhöhter Lebensqualität und Liquidität der Menschen

  • Das Schulgeld für die Kinder kann wieder vermehrt durch die Eltern gezahlt werden

  • Rückgang der Kinderheirat aufgrund absoluter Armut

  • Rückgang der Kriminalitätsrate aufgrund reduzierter Diebstähle

Ziele der Nachhaltigen Entwicklung

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